And the winner is: El Torre Reforma

Wer hätte das gedacht, der Büroturm in Mexiko Stadt „El Torre Reforma“ ist laut Experten der innovativste Wolkenkratzer der Welt. Er misst stolze 246 Meter und ist zu dem erdbebensicher. Der mexikanische Architekt L. Benjamín Romano knüpft an die Bauweise der Azteken an und gewinnt damit 2018 diese tolle Auszeichnung. An dem Gebäude wurde acht Jahre lang, von 2008 bis 2016, gebaut und verkörpert alles, was sich L.B. Romano selbst zum Ziel gesetzt hat: Nachhaltigkeit, modernste Technologie und gut strukturierte Räume.

Der internationale Hochhauspreis wird seit 2004 alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank vergeben. Besonders beeindruckt hat die Jury das Tragwerkskonzept, welches dem Turm sein skurriles Erscheinungsbild gibt und an einen Obelisken oder an ein aufgeschlagenes Buch erinnert. Tatsächlich sind es zwei pyramidenartige Betonfassaden.

Das Gebäude sei «ein meisterhafter Ausdruck eines neuen Nachdenkens über das Hochhaus», hieß es bei der Bekanntgabe. Der Büroturm bringt Mexikos Hauptstadt «auf die Weltkarte wegweisender Hochhausarchitektur».

36 Hochhäuser aus 15 Ländern waren für den Internationalen Hochhauspreis 2018 nominiert worden. Die Gebäude müssen mindestens 100 Meter hoch und dürfen maximal zwei Jahre alt sein – rund 1.000 Gebäude wären laut Architekturmuseum dafür in Frage gekommen. Im August gab die Jury fünf Finalisten bekannt. Neben dem «Torre Reforma» gehörten auch der «Maha Nakhon» von Ole Scheeren in Bangkok, die «Beirut Terraces» von Herzog & de Meuron im Libanon, das «Chaoyang Park Plaza» von MAD Architects in Peking und das «Oasia Hotel Downtown» von WOHA in Singapur dazu.