Mexiko-Stadt wird in Szene gesetzt

Netflixs allererste Produktion, die nicht nur im Stream, sondern für einen kurzen Zeitraum auch in herkömmlichen Kinos laufen wird heisst ROMA, vom Regisseur Alfonso Cuarón. Dabei drehte Cuarón den Schwarzweißfilm höchstpersönlich mit einer Arri Alexa 65.

Roma ist der bislang persönlichste Film des Oscar-prämierten Regisseurs und handelt von Cleo, einer jungen Hausangestellten, die für eine Familie in einem mittelständischen Viertel namens Roma in Mexiko-Stadt arbeitet. Basierend auf seiner eigenen Kindheit erschafft Cuarón ein lebendiges und emotionales Werk über häuslichen Streit und soziale Hierarchien inmitten der politischen Unruhen der 1970er Jahre und kreiert damit einen kunstvollen Liebesbrief an die Frauen, die ihn großgezogen haben.

In den USA feierte Roma bereits über das Thanksgiving-Wochenende Premiere und zwar nur in drei exklusiven Kinos in LA und New York. Nach dem verlängerten Wochenende spielte der Film Schätzungen zufolge zwischen 90.000 und 120.000 Dollar ein – und das, obwohl von Anfang an klar war, dass der Film nur zwei Wochen später auf Netflix zu sehen sein wird. Roma verzeichnet somit mit Abstand das beste Startwochenende, das jemals ein fremdsprachiger Film hingelegt hat.

Filmkritiker, die den Film bereits vor Erscheinen auf Filmfestivals sehen konnten, überschlugen sich vor Begeisterung.

Der Netflix-Film Roma läuft ab 6. Dezember in den Kinos. Ab 14. Dezember wird der Film mit Oscar-Anspruch auch auf Netflix laufen.