Ein Milliarden Projekt für den Tourismus – Der Maya-Zug
„El Chepe“ ist die Kurzform für Ferrocarril Chihuahua al Pacífico (Eisenbahn von Chihuahua zum Pazifik) und durchfährt ein Schluchtenlabyrinth in Mexiko, das viermal so groß ist wie der Grand Canyon in den USA. Genannt wird dieses Labyrinth Barrancas del Cobre oder auch Kupfercanyon. Barrancas del Cobre ist seit 2010 als Nationalpark geschützt und seit über 50 Jahren chauffiert „El Chepe Regional“ drei mal in der Woche Passagiere von der Millionenstadt Chihuahua im Norden Mexikos, runter nach Los Mochis an den Pazifik durch den Kupfercanyon. Die Strecke ist eingleisig, nicht elektrifiziert und gilt als eine der spektakulärsten Eisenbahnstrecken der Welt. In geruhsamem Tempo zieht der Zug zunächst an mäßig spektakuläre Landschaften vorbei. Nach ein paar Stunden rattert der dann über 37 Brücken. Die Landschaft ist unglaublich – Dornbüsche und Kakteen ziehen vor dem Fenster vorbei, hiesige Hügelketten rücken näher, ein grüner Fluss fliesst in eine Schlucht, darüber schießen rotbraune, geriffelte Felswände aus bewaldeten Hängen auf. Seit diesem Jahr gibt es auch den „El Chepe Express“, der jeden Tag fährt, aber mehr als Transportmittel für die Region gilt und nicht an allen Orten der Strecke hält.
Nun bekommt „El Chepe“ Konkurrenz
Der neue Präsident, Andrés Manuel López Obrador, kurz Amlo, verkündete vor einigen Wochen, dass ab Dezember 2018 mit dem Bau des Maya-Zuges begonnen werden soll. Die Investition des Projektes beträgt 1.500 Milliarden MXN Pesos (68 Milliarden Euro) und soll in 4 Jahren abgeschlossen sein. Involviert in dieses Milliarden Projekt werden die südöstlichen Bundesstaaten von Mexiko, die die Maya-Kultur ausmachen und in denen man bis heute die magischen und jahrhundertealten Ruinen besichtigen kann – Tabasco, Campeche, Chiapas, Yucatán und Quintana Roo. Finanziert werden soll das Projekt aus öffentlich-privaten Mitteln, zum Teil aus den Tourismussteuern und zum Teil aus Privatinitiativen. Der Maya-Zug soll Städte wie Palenque und Bacalar verbinden, wo man bis dato mit dem Mietwagen und Bus hinkommt, aber Zeit einplanen sollte. Amlo möchte mit dem Bau des Maya-Zuges Arbeitsplätze schaffen und den Tourismus in einer sehr wichtigen Region fördern. Der Tourismus-Sektor ist einer der wichtigsten Devisenbringer Mexikos und trug 2017 rund 9% zum Bruttoinlandsprodukt bei.
Wir lassen uns überraschen und sind ganz gespannt Ihnen die ersten Reisen mit dem Maya-Zug anbieten zu können.
Die Yucatán-Halbinsel mit ihren atemberaubenden Maya-Stätten können Sie aber auch bereits jetzt bereisen. Lassen Sie sich z.B. von unseren Mietwagenreisen durch die Yucatán-Halbinsel inspirieren oder buchen Sie eine spektakuläre Eisbahnfahrt mit dem „El Chepe“ durch den Kupfercanyon. Sprechen Sie uns an. Wir stellen Ihren Traumurlaub durch Mexiko zusammen: info@buenos-dias-mexico.de