Kupfercanyon

 ATEMBERAUBENDE LANDSCHAFTEN & FASZINIERENDE AUSSICHTEN

Die Zugfahrt durch die Kupferschlucht im Nordwesten Mexikos gehört wohl zu den beeindruckendsten und spektakulärsten der Welt und machte die Gegend mit ihrer prächtigen Szenerie bekannt, die aus 20 spektakulären Canyons besteht, die ein größeres Gebiet umfassen als der Grand Canyon in den USA. Von Chihuahua aus fährt „El Chepe“, wie der Zug genannt wird, durch das zerklüftete Hochland der entlegenen Sierra Tarahumara, führt durch die faszinierende Schluchten Landschaft des Kupfer Canyon und endet schließlich nach 655 km, 87 Tunneln und 37 Brücken in Los Mochis an der pazifischen Küste, wobei man die Zugfahrt auch umgekehrt unternehmen kann. Bei 2420 m ist der höchste Punkt der Strecke erreicht. Unterwegs passiert man eine wunderschöne Landschaft mit vielen lohnenswerten Aussichten und sammelt sicherlich zahllose unvergessliche Eindrücke. Die schönste Strecke ist die zwischen Creel und El Fuerte und es empfiehlt sich, auf der Fahrt einige Zwischenstopps einzulegen, um die bezaubernde Landschaft auch wirklich genießen und ausgiebig erkunden zu können. Innerhalb eines Tages passiert El Chepe mehrere Landschafts- und Vegetationsformen: die Kakteensteppe rund um Chihuahua, eine kühle mit Kiefern bewaldete Bergregion und schlussendlich die heiße, subtropische Pazifikküste.

 

Geschichtliches

Die Spanier entdeckten den Kupfercanyon im 17. Jahrhundert als Abbaustelle für Kupfer und Silver. Die Idee für die Bahnstrecke durch den Kupfercanyon entstand schon Baubeginn im Jahre 1881, völlig fertiggestellt wurde das ehrgeizige Projekt aufgrund finazieller Probleme und wegen der Revolution doch erst 1961. Im Folgenden werden die interessantesten Stopps der Reise beschrieben.

 
Creel in der Sierra Tarahumara

Creel

Das Örtchen Creel ist ein sehr beliebter Zwischenstopp der Reise. Er liegt auf einer Höhe von 2350 Metern und erinnert durch seine gemütlichen Holzhäuser sowie die Cowboystiefel und -hüte tragenden Männer an eine alte Westernstadt. Creel ist auch ein wichtiges Zentrum für die in der Sierra lebenden Tarahumara. Wer will, kann hier einiges über eines der letzten ursprünglich lebenden Völker Nordamerikas erfahren, wie etwa im Casa de las Artesanías del Estado de Chihuahua y Museo. Dort sind Kunsthandwerk, Stücke ihrer Kultur, Literatur und Fotos ausgestellt und es wird einiges über die Geschichte der Eisenbahn erläutert. Von Creel aus lassen sich einige schöne Ausflüge unternehmen, zu Fuß, mit dem Mountainbike oder auch zu Pferd. So etwa eine Wanderung nach San Ignacio, einem kleinen Dörfchen mit Missionskirche. Unterwegs sieht man zwischen den Pinien die Höhlenwohnungen der Tarahumara. Bei der Cueva de Sebastian ist sogar eine zu besichtigen. In der Nähe San Ignacios liegt der hübsche See Lago Arareko. Die Wanderung dorthin dauert etwa 6 Stunden. Etwa 25 hm südlich von Creel liegen die heissen Quellen Recohuata, in denen man herrlich baden kann. In der Gegend rund um Creel befinden sich auch einige schöne Wasserfälle, darunter die beiden höchsten Mexikos.

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Divisadero, Blick auf die Kupferschlucht in der Sierra Tarahumara

Divisadero

Nächster Stopp der Strecke ist Divisadero. Dort gibt es einen der schönsten Aussichtspunkte der Strecke und es bietet sich eine absolut imposante Aussicht auf das Schluchtenpanorama des Río Urique. Das Highlight ist hier die Übernachtung im Hotel Divisadero mit Blick in den Canyon sowie eine Sonnenaufgangswanderung, bei der man beobachten kann, wie der Urique Canyon erwacht. Etwa 140 km südlich von Divisadero das alte Silberminendörfchen Batopilas. Die Fahrt dorthin ist sehr abwechslungsreich und recht turbulent, aber es lohnt sich. Unterwegs passiert man den sagenhaften Aussichtspunkt La Bufa und in dem Örtchen angekommen gibt es es einige Minen zu erforschen und schöne Ausflüge zu unternehmen, etwa zur Catedral Perdida, der verschwundenen Kirche, die in einem etwas abseits gelegenen, unbewohnten Canyon entdeckt wurde.

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Cerocahui und Bahuichivo, Aussicht in den Urique-Canyon

Bahuichivo & Cerocahui

Von Bahuichivo geht es auf einer schmalen Straße nach Cerocahui. In dem kleinen idyllischen Ort wird auf einer Höhe von 1600 m Wein angebaut und es gibt eine hübsche Jesuiten-Missionskirche. Im nahe gelegenen Naturschutzgebiet stehen immer wieder vereinzelte Höfe der Tarahumara und vom Aussichtspunkt Cerro de los Gallegos genießt man einen überwältigenden Blick in den Urique-Canyon. Hier kann man von einer alpinen Klimazone 1870 Meter hinabschauen in das subtropische Örtchen Urique! Eine Wanderung runter zu diesem Dorf ist sehr beliebt, die Landschaft ist atemberaubend und von dort lassen sich weitere Ausflüge durch die Canyons unternehmen.

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