PULSIERENDE WELTMETROPOLE

Mexiko Stadt – riesiger Hexenkessel oder moderne pulsierende Weltmetropole? Die Hauptstadt des Landes lässt sich in keine Schublade stecken. Eine weitreichende, aufregende Geschichte und die etwa 25 Millionen Menschen im Großraum Mexico City machten sie zu dem, was sie heute ist: einer der größten Städte der Welt mit einem bunten Mosaik aus Kultur, Tradition und Moderne. Den Besucher erwartet hier ein facettenreiches Großstadtleben mit toller Architektur, idyllischen Parks, leckerem Essen, viel Kultur und Geschichte und natürlich unvergesslichen Sehenswürdigkeiten.

 

Geschichtliches

Bereits im Jahre 1325 zog es die Azteken auf der Suche nach einem Ort, an dem sie eine neue Stadt errichten konnten, hierhin. Sie sahen auf einem Kaktus einen Adler sitzen, der eine Schlange frass, und interpretierten dies als Zeichen, sich hier niederzulassen und eine Stadt, Tenochtitlán, zu gründen. Der Adler auf der mexikanischen Flagge spielt auf diese Legende an. Ihr Reich umfasste bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts ein riesiges Gebiet, das sich wohl bis in den äußersten Süden Mexikos erstreckte. 1519, als die Spanier hier einfielen, umfasste die Bevölkerung geschätzte 200.000 – 300.000 Menschen. Die Eroberer zerstörten die Stadt beinahe komplett, sodass heute leider nur wenige aztekische Bauten erhalten sind.

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Museo Nacional de Antropologia in Mexico City

Anthropologisches Museum

Im Bosque de Chapultepec, dem wohl größten Park in Mexiko Stadt, liegt eine weitere Attraktion eines jeden Besuchs, das Museo Nacional de Antropologia. Das Museum ist riesig und man sollte sich vorher überlegen, was besonders interessiert. Hier kann man wirklich alles über die prähispanische Geschichte Mexikos erfahren und man bekommt eine Idee von den Lebensweisen der heutigen indigenen Gemeinschaften. Ein Highlight ist auf jeden Fall der aztekische Sonnenstein, der lange Zeit fälschlicherweise für einen Kalender gehalten wurde.

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Schwimmende Gärten in Xochimilco in Mexico City

Coyoacán & Xochimilco

Im idyllischen Stadtviertel Coyoacán befindet sich das Casa Azul, das Blaue Haus von Frida Kahlo, der berühmten Künstlerin und Ehefrau Diego Rivieras. In dem Haus sind zahlreiche Erinnerungsstücke ausgestellt, einige Originale der Künstlerin sowie persönliche Gegenstände.
Wer genug von Museen hat, kann auch einfach nur im Park relaxen, picknicken oder eine Tretbootfahrt auf dem See unternehmen, von wo aus man einen schönen Blick auf die Skyline der Stadt hat. Schön idyllisch ist auch ein Ausflug zu den farbenfrohen Kanälen von Xochimilco, die auch als schwimmende Gärten bekannt sind. Hier mietet man sich am besten ein „trajinera“, ein bunt geschmücktes Floss samt Fahrer, um die herrlichen Gärten in ihrer vollen Pracht zu genießen. Für Unterhaltung und Verpflegung sorgen vorbeischippernde Musikanten und Verkäufer. Die Gärten wurden aufgrund ihrer reichen Flora und Faune ebenfalls zum UNESCO Kulturerbe erklärt.

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Maya Pyramiden von Teotihuacan in Mexico City

Unverzichtbarer Bestandteil einer Reise nach Mexiko Stadt ist sicherlich ein Ausflug zu den Pyramiden von Teotihuacan, die ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Das Reich, welches sich von dieser ehemals sehr bedeutenden Stadt ausdehnte, reichte wohl bis Guatemala und auch heute ist die Anlage noch absolut beeindruckend. Man sollte es sich nicht entgehen lassen, auf die Sonnenpyramide zu klettern, die Aussicht ist imposant und man bekommt einen Eindruck von dem Ausmaß der „Stadt der Götter“. Von Mexiko Stadt aus lassen sich auch wunderbar Ausflüge nach Puebla, sowie Cuernavaca und Taxco.

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REISEHINWEIS

Trotz den vielen tollen Sehenswürdigkeiten sollte man nicht vergessen, dass Mexiko Stadt eine Großstadt mit einigen Problemen ist. Neben der weitverbreiteten Armut hat die Stadt trotz strenger Emissionskontrollen stets noch mit Luftverschmutzung und dem täglichen Verkehrschaos zu kämpfen. Sie wird auch oft als sehr kriminelle Stadt dargestellt. Das stimmt nur teilweise – hier finden Überfälle, Entführungen und Autodiebstähle statt, aber wer einige Sicherheitshinweise beachtet und sich auf seinen gesunden Menschenverstand verlässt, hat eigentlich nichts zu befürchten. Insbesondere vor Taxiüberfällen wird häufig gewarnt und es ist ratsam, diese Warnungen ernst zu nehmen. Zwar sind sie nicht mehr so häufig wie einst, aber sie kommen immer noch vor. Es sollte vermieden werden, ein Taxi am Straßenrand anzuhalten. Besser immer ein Taxi vom Hotel oder Restaurant rufen lassen oder Transfers im Voraus buchen. Ansonsten gilt das, was man auch in jeder anderen größeren Stadt beachten sollte: Keine großen Summen Bargeld bei sich tragen, EC- und Kreditkarten nur mitnehmen, wenn es unbedingt nötig ist, wenig belebte Gegenden meiden und auf seine Wertsachen aufpassen. Es ist auch ratsam die Tasche im Restaurant nicht auf den Boden zu stellen, denn von dort werden sie häufig entwendet.

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