HOGARES FAUSTINO LLAMAS IBARRA

 

Geistige Behinderungen in Mexiko – Warum die Organisation HOGARES FAUSTINO LLAMAS IBARRA benötigt wird!

Innerhalb der mexikanischen Bevölkerung gibt es eine Vielzahl von Menschen mit geisitiger Behinderungen. Eine genaue Prozentangabe kann nicht getroffen werden, da die Eingliederung der Menschen mit Behinderung in die mexikanische Bevölkerung nicht wirklich statt findet. Sie müssen oft Gewalt erfahren und ihre Angehörigen können und wissen mit ihrer Behinderung selten umzugehen. So werden sie verlassen, verstossen und oft wie die Tiere auf die Strasse „ausgesetzt“. Ihr Leben ist eine große Herausforderung und leider bietet der mexikanische Staat nicht genügend Hilfe bzw. sind kaum öffentliche Institutionen vorhanden und auch religiöse und gemeinnützige Organisationen können diese Lücke nicht schließen.

Frauen sind dabei ganz besonders gefährdert und erleiden weit aus mehr Gewalt und Missbrauch als geistigbehinderte Männer.

Dr. Faustino Llamas Ibarra erkannte diesen Missstand und wollte genau diesen Frauen helfen und Ihnen ein Heim schaffen. So gründete er 1999 die Initiative HOGARES FAUSTINO LLAMAS IBARRA mit dem ersten Frauenhaus La Casa Hogar María Goretti I.A.P., wo heute vor allem Mädchen und Frauen bis zu einem Alter von 30 Jahren untergebracht sind.

HOGARES FAUSTINO LLAMAS bietet Frauen mit geistiger Behinderung ein Zuhause, Hilfe, Schutz, gesundheitliche Versorgung und somit ein würdiges Leben. Ein wesentlicher Teil der Arbeit in den Frauenhäusern ist es, den geistig behinderten Frauen neben Aktivitäten wie Musiktherapie, Physiotherapie, Kunst, Tanz und Sport auch täglich berufliche Workshops anzubieten und sie zu bilden bzw. auszubilden. Die Initiative besteht derzeit aus drei Häusern und einer Farm und bietet 87 Frauen und Mädchen ein Heim (Stand Oktober 2018). Die Organisation ist gesetzlich registriert und steuerlich transparent.

 

Warum wir HOGARES FAUSTINO LLAMAS unterstützen?

Seit 10 Jahren stellen wir Ihre Traumreise durch Mexiko ganz individuell nach Ihren Wünschen zusammen. Dabei besteht unser Team seit den Anfängen hauptsächlich aus Frauen. In unserem Büro heisst es somit jeden Tag aufs Neue – Frauenpower PUR.

Mit dieser Frauenpower möchten wir den Frauen und Mädchen von HOGARES FAUSTINO LLAMAS, hier vor Ort in Querétaro, eine Stütze sein.

Die Organisation wird von einer inspirierenden und starken Frau – Isabel Llamas – geleitet. Sie übernahm im Jahr 2017 die alleinige Verantwortung für die Organisation, als ihr Vater und Gründer der Organisation, Dr. Faustino Llamas, bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kam.

Unser Engagement

  1. Monetäre Spenden
    Die Unterhaltung der Häuser ist sehr teuer und finanziert sich hauptsächlich durch Spenden privater Initiativen. Die monatlichen Betriebskosten des Hauses Maria Kolbe betragen zum Beispiel mehrere tausend Euro und ist somit am hilfsbedürftigsten. Das heisst Essen, Medikamente wie Psychopharmaka, Dienstleistungen (Strom, Wasser, Telefon), Steuern, Personal, welches sich um die Frauen kümmert und sie ausbildet, müssen finanziert werden. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht mit unser ganzen Frauenpower das Haus Maria Kolbe monatlich finanziell zu unterstützen.
  2. Sachspenden
    Desweiteren benötigen die 87 Mädchen und Frauen immer wieder Kleider und Schuhe. Hier ist  HOGARES FAUSTINO LLAMAS IBARRA auf Sachspenden angewiesen, da Kleider und Schuhe in Mexiko sehr teuer sind und nicht NEU gekauft werden können. Wir sammeln daher bei uns im Büro Kleider für die Frauen und Mädchen. Wenn auch Sie aussortierte Kleider nach Ihrer Urlaubsreise nicht mehr benötigen, können Sie diese gerne bei uns im Büro in Querétaro abgeben.
  3. Projekte und Aktionen
    Ob Weihnachtsaktionen, Ausflüge am Día de Muertos etc. – wir organiseren verschiedene Events mit dem Haus Maria Goretti I.A.P. Hier sind überwiegend Mädchen und junge Frauen mit geistiger Behinderung untergebracht, denen wir gerne durch ein „Intercambio“ die deutsche Kultur, aber auch die mexikanischen Traditionen Näher bringen möchten. Wenn auch Sie an einem dieser Events teilhaben und mitwirken möchten oder Ideen für eine Aktion vor Ort haben, schreiben Sie uns: info@buenos-dias-mexico.de

 

Vorstellung der Frauenhäuser

Das Gründungshaus – La Casa Hogar Maria Goretti I.A.P.
Das Haus Maria Goretti wurde 1999 gegründet und widmet sich ausschliesslich Frauen im Alter von 0 bis 30 Jahren mit geistigen Behinderung. Die ersten Frauen die hier aufgenommen wurden, waren gekennzeichnet von Narben der Gewalt und der Geburt ihrer Kinder. Viele der Mädchen und jungen Frauen kamen mit ihren Kindern in den Armen zum Haus, um die sie sich auf Grund ihrer Behinderung leider nicht kümmern konnten. Nach weniger als ein Monat nach der Gründung, erreichte Casa Hogar Maria Goretti seine Maximalkapazität. So wurde 2005 das Haus Salvador Rivera García gegründet.

 

Casa Hogar Salvador Rivera García I.A.P.
Das Haus Salvador Rivera García wurde 2005 gegründet und beherbergt heute vor allem Frauen mit geistigen Behinderungen ab 30 Jahre. In beiden Häusern, im Maria Goretti und im Salvador Rivera García, wurden in den Anfängen ihrer Errichtung auch Fälle von psychischen Erkrankungen, neben den geistigen Behinderungen, festgestellt. Vor allem psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Bipolarität, Depression usw. Mit der Notwendigkeit, den Frauen angemessene Pflege und Behandlung anzubieten, wurde im Jahr 2010 das Haus María Kolbe gegründet.

 

Psychatrische Institution – Casa Hogar Maximiliano María Kolbe I.A.P.
Das Haus  María Kolbe wurde 2010 gegründet und arbeitet hauptsächlich mit dem staatlichen Jugendamt und der Staatsanwaltschaft zusammen. Hier werden Kinder und Frauen mit geistiger Behinderung aufgenommen, die mittellos und ohne Familie sind. Sie bekommen im Haus María Kolbe Nahrung, Kleidung, und erhalten psychologische Betreuung, Therapien und Medikamente. Die Erziehung und Betreuung der Mädchen obliegt einer Gruppe von Nonnen, den Hijas de Jesús Buen Pastor.

 

Bauernhof – LA PRIMERA GRANJA BETANIA
Die Betania Farm wurde gegründet um den Frauen und Mädchen eine konstante Therapie zu bieten und sich produktiven Tätigkeiten in der Natur zu widmen.

Die Betania Farm misst mehr als 13.000 qm und wurde bisher als Wochenend-Erholungsraum für die Mädchen und Frauen genutzt. Bald soll die Farm ein produktiver Bauernhof und ein festes Zuhause für einige von den Mädchen und Frauen werden.

 

Interview

Wir haben Isabel Llamas, die Leiterin der Organisation, interviewt. Danke Isabel.

 

 

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