Ein Schauspiel wie von einem anderen Planeten

Wasser das in der Dunkelheit leuchtet und die Haut mit einem Goldfilm belegt. Gibt es nicht? Oh doch und unsere Anja (Marketing) hat es zum Beispiel in Puerto Escondido erlebt: „Magisch, faszinierend und unheimlig schön!“

An verschiedenen Orten dieser Welt lässt sich dieses einzigartige Naturschauspiel beobachten. In Mexiko zum Beispiel in Puerto Escondido oder auf der Insel Holbox am Playa de Coco. Doch was bringt das Wasser bzw. das Meer zum leuchten?

Das klassische Meeresleuchten wird durch Ansammlungen von Mikroorganismen erzeugt und gehört damit zum Phänomen der Biolumineszenz. Zu den Organismen, die ein Meeresleuchten auslösen können, gehören unter anderem Algen.

Beim Meeresleuchten scheint das Meerwasser blau bis grün zu lumineszieren. Tatsächlich leuchtet aber nicht das Meerwasser selbst, sondern die im Seewasser befindlichen Kleinstlebewesen senden nach Berührungsreiz mehr oder weniger lange andauernde Lichtsignale aus. Die Organismen, die man dabei berührt, werden als kleine leuchtende Punkte sichtbar.

Das Meeresleuchten ist nur gelegentlich anzutreffen, denn die erforderlichen Mikroorganismen treten keineswegs immer in erforderlicher Konzentration im Meerwasser auf. Die genauen Rahmenbedingungen für das Auftreten der Mikroorganismen sind bisher nicht restlos geklärt. Zum Beispiel tritt es in den Monaten November bis März vermehrt auf, aber weniger bei Vollmond.

Und wie so vieles in der Natur, hat das Leuchten eine Funktion: Die Organismen erstrahlen zum Selbstschutz, um Fische und andere Raubtiere zu irritieren. Leuchtende Beute nämlich signalisiert etwas Gefährliches. Beim Verzehr ist Vorsicht geboten. Zudem soll das Funkeln größere Tiere anlocken, welche dann die natürlichen Feinde des Planktons verjagen. Das Licht dient schlicht und einfach zur Sicherheit.